Rassismus Szene ForumtheaterRassismus Szene Forumtheater

Zusammenleben und Zivilcourage

Was bedeutet gutes Zusammenleben? Im Workshop geht es um Teamwork, Respekt und Solidarität. Wir üben spielerisch Zivilcourage ein.

Zusammenleben und ZivilcourageWie gelingt respektvolles Miteinander?

Junge Menschen erleben häufig Diskriminierung und Ausgrenzung in der Schule – durch Mitschüler*innen oder Lehrkräfte. Mithilfe verschiedener Übungen ermutigen wir die Jugendlichen, sich gegen die soziale Ausgrenzung einzusetzen. Die Jugendlichen erkennen: Wenn jede und jeder an sich denken würde, wäre nicht an alle gedacht. Gutes Zusammenleben basiert auf dem Vertrauen und der Zuversicht, dass andere in einer Notlage solidarisch statt egoistisch handeln. 

Zivilcourage üben im Forumtheater

Das Herzstück des Workshops ist das Forumtheater. Hier stellen wir einen gesellschaftlichen Konflikt im Themenbereich Rassismus oder Mobbing nach. Anschließend werden die Schüler*innen von Zuschauenden zu Mitspielenden. Sie schlagen selbst Ideen vor, um den Konflikt zu lösen oder zu einem besseren Ende zu führen. Die Ideen werden nacheinander ausprobiert und reflektiert. Mit dieser Methode ermutigen wir die Jugendlichen, sich gegen soziale Ausgrenzung im Alltag einzusetzen.

Fragen zum Workshop:

Schulformen und Fächer

Unser Workshop ist für Schüler:innen der Klassenstufen 7 bis 10 konzipiert und richtet sich an Gymnasien, Haupt-, Real- und Gesamtschulen. Die Fächer Religion, Ethik und Gesellschaftslehre sind besonders gut geeignet, um sich mit unseren Themen auseinanderzusetzen, sind jedoch nicht zwingend erforderlich. Oft entscheiden sich auch Klassenlehrer:innen für unsere Workshops, um die Gemeinschaft und Solidarität innerhalb und außerhalb der Klasse zu stärken.

Klassenlehrer:innen - Unsere wichtigen Partner

Die Klassenlehrer:innen spielen eine bedeutsame Rolle als Vermittler zu ihren Schüler:innen und sind indirekte Zielgruppe. In ihrem vielfältigen Bildungsauftrag, der sowohl Wissensvermittlung als auch die Förderung von sozialen Kompetenzen und zivilcouragiertem Verhalten umfasst, bieten wir ihnen Unterstützung an.

Ein Lehrerin, mit deren 7. Klasse wir im Jahr 2019 drei Projekttage umsetzten, drückte es folgendermaßen aus:

"Die Themen Gemeinschaft und Solidarität haben deshalb so große Bedeutung, da sie neben den Fachinhalten jeden Tag Bestandteil unseres Lehrauftrages sind (...). Bei der Entwicklung zu mündigen, verantwortungsbewussten Individuen kann Zivilcourage nicht oft genug thematisiert werden." 

 

Werteerziehung, Gemeinschaft und Engagement für ein harmonisches Zusammenleben

Unsere Workshops ermöglichen den Jugendlichen eine Reflexion ihrer Einstellungen und Werte. Dabei erwerben sie Kompetenzen, um ihr Leben auf Grundlage von Werten wie Gemeinschaft, Vielfalt, Respekt und Solidarität zu gestalten.

Wir fördern den respektvollen Umgang der Schüler:innen miteinander, als Grundlage für ihre Interaktionen jenseits des Schulgeländes.

Unsere Sensibilisierung für das Thema Zivilcourage vermittelt den Schüler:innen essenzielle Verhaltensregeln für couragiertes Handeln im Alltag.

Wir motivieren die Schüler:innen dazu, sich sowohl innerhalb als auch außerhalb der Schule couragiert gegen Diskriminierung und Rassismus einzusetzen.

 

Erlebnisbasierte Methoden und aktive Übungen

In den fünfstündigen Workshops arbeiten wir direkt mit den Jugendlichen in ihrem Klassenverband unter Beteiligung der/ des Klassenlehrer*in. Wir nutzen aktive Methoden, z.B. aus dem BETZAVTA-Programm, die es den Jugendlichen ermöglichen, sich in Interaktion mit anderen zu erfahren und ihr soziales Handeln zu überprüfen.

Zur Einübung von Zivilcourage und Engagement gegen Vorurteile, Diskriminierung und Rassismus setzen wir besonders auf die Methodik des Forumtheater (Theater der Unterdrückten nach Augusto Boal). Im Forumtheater entwickeln die Schüler*innen selbst Handlungsoptionen in diskriminierenden Situationen, in denen Zivilcourage gefordert ist, und probieren diese aus. Die Jugendlichen erfahren, dass sie solchen Situationen nicht hilflos ausgeliefert sind, sondern dass sie selbst Lösungswege finden und danach handeln können. Mit dieser sehr wirkungsvollen Methode erreichen wir erfahrungsgemäß auch die Schüler*innen, die sich sonst wenig beteiligen.

Als Basis für das ausprobierende Handeln im Forumtheater dienen die grundsätzlichen Informationen und Verhaltensregeln zu Zivilcourage, die wir vorher mit den Schüler*innen erarbeitet haben und die wir nach dem Forumtheater nochmals vertiefen.

Vorbereitung und Evaluation

Die Workshops bereiten wir in einem Telefonat mit der Lehrkraft über die Situation und Vorkenntnisse der Klasse vor. Über ein leitfadengestütztes Interview mit der Lehrkraft sowie einen Schülerfragebogen nach dem Workshop erfassen wir die Wirkung und Veränderungen bei den Schüler*innen. 

 

Stärkung der Klassengemeinschaft

Als Lehrkraft sind Sie mit dafür verantwortlich, die Klassengemeinschaft zu stärken. Deshalb ist es wichtig, dass Sie an dem Workshop teilnehmen - entweder aktiv oder in einer beobachtenden Rolle. Die Schüler*innen sollen einen respektvollen Umgang anhand von interaktiven und erlebnisorientierten Methoden miteinander erfahren. Sie als Lehrkraft unterstützen Ihre Klasse dabei. Und wir unterstützen Sie wiederum bei der Werteerziehung.

Vorbereitung der Klasse

Grundsätzlich müssen Sie Ihre Klasse nicht vorbereiten, aber es ist erfahrungsgemäß hilfreich, wenn die Klasse schon eine Idee von dem Thema hat. Unser Ziel ist es, die Schülerinnen und Schüler durch einen spielerischen und emotionalen Ansatz zum Nachdenken anzuregen. Dadurch bieten sich nach unserem Besuch für Sie einige Anknüpfungsmöglichkeiten, mit denen Sie den begonnenen Prozess in der Klasse festigen können.

 

 

 

 

Workshops für alle: Kosten und Finanzierungsmöglichkeiten

Unser 6-stündiger Workshop kostet normalerweise 300 €. Sollte die Kostendeckung für Sie problematisch sein, unterstützen wir Sie gerne. Gemeinsam finden wir Lösungen und helfen Ihnen bei der Beantragung alternativer Finanzierungsquellen, wie lokalen Stiftungen, kommunalen Geldern oder Projektbudgets. Auch der schulische Förderverein kann oft einen Beitrag leisten.

Uns ist wichtig, dass unsere Workshops für alle zugänglich sind. Zögern Sie also nicht, uns anzusprechen, damit wir Ihnen dabei helfen können, die gewünschten Workshops zu realisieren.

P.S. Einige unserer Angebote sind dank finanzieller Förderung durch Ministerien oder Stiftungen kostenfrei. Aktuell betrifft dies nur den Workshop "FairChange"

 

Eindrücke vom Forumtheater:

  • Szene aus dem Forumtheater
  • Schüler applaudieren
  • Schüler zeigt auf
  • Szene aus dem Forumtheater
  • Szene aus dem Forumtheater

Das sagen Schüler*innen über uns:

Schüler*in Klasse 9

Gesamtschule Hennef-West

 "Für mich persönlich habe ich festgestellt, dass es nicht funktioniert, Konflikte ohne Kommunikation zu lösen.“

Schüler*in Klasse 9

Norbertgymnasium Dormagen

"Mir hat der Workshop gezeigt, dass es nur eine gute Klassengemeinschaft geben kann, wenn der Zusammenhalt in der Klasse gestärkt wird. Denn wenn man es will, dann schafft man vieles!

Schüler*in Klasse 8

Norbertgymnasium Dormagen

„Durch den Workshop „Zusammenleben und Zivilcourage“ ist mir klargeworden, dass man auch ohne Worte, sondern mit Körpersprache seine Stimmung und Gefühle ausdrücken kann. Des Weiteren habe ich gezielt durch den Workshop erfahren, wie sich Ausgegrenzte fühlen. Jetzt habe ich mehr Mumm, mich einzubringen.“

Schüler*in Klasse 7

Gesamtschule Köln-Dellbrück

"Wenn jemand diskriminiert wird, schaue ich nicht weg, sondern habe den Mut einzugreifen, auch im Zug oder auf der Straße!"“

Noch Fragen?

Unser Radius:

Im Umkreis von 75 km um unser Büro in Bonn-Gronau sind wir für Sie da! Dies umfasst im Wesentlichen Bonn, Rhein-Sieg, Rhein-Erft und Köln. Wenn Ihre Schule von unserem Büro (Sträßensweg 3, 53113 Bonn) nicht mehr als 60 Minuten Autofahrt entfernt liegt, können wir den Workshop ermöglichen. 

Bitte berücksichtigen Sie, dass bei längerem Anfahrtsweg der Workshop möglicherweise erst in der zweiten oder dritten Schulstunde beginnen kann. So stellen wir sicher, dass der gesamte Workshop-Inhalt vermittelt wird und Ihre Schülerinnen und Schüler eine umfassende Erfahrung erhalten.

Interesse an unseren Workshops?

Wir besuchen Ihre Schule gerne! Nehmen Sie Kontakt auf, um Details zu besprechen und einen passenden Termin zu finden. Gemeinsam gestalten wir inspirierende Projekttage für Ihre Schülerinnen und Schüler. Wir freuen uns auf Ihre Anfrage!

Wir haben die Workshops für die Klassenstufen 7 bis 10 für Gymnasien, Haupt-, Real- und Gesamtschule entwickelt. Die Fächer Religion, Ethik und Gesellschaftslehre eignen sich besonders gut, um an unsere Themen anzuknüpfen, sind aber keine Voraussetzung.

Als Lehrkraft sind Sie mit dafür verantwortlich, die Klassengemeinschaft zu stärken. Deshalb ist es wichtig, dass Sie an dem Workshop teilnehmen - entweder aktiv oder in einer beobachtenden Rolle. Die Schüler*innen sollen einen respektvollen Umgang anhand von interaktiven und erlebnisorientierten Methoden miteinander erfahren. Sie als Lehrkraft unterstützen Ihre Klasse dabei.

Unsere Erfahrung hat gezeigt, dass eine gute Abstimmung über Möglichkeiten und Grenzen der Zusammenarbeit an der Schule mit der jeweiligen Gruppe wichtig ist. Das heißt, wenn wir die Rahmenbedingungen kennen und ein paar Informationen über die Schüler*innen, deren Kenntnisse und Kapazitäten von Ihnen erhalten, können wir mit unserer Arbeit loslegen.

Grundsätzlich müssen Sie Ihre Klasse nicht vorbereiten. Allerdings gilt: Je kürzer wir da sind, desto hilfreicher ist es, wenn die Klasse schon eine Idee vom behandelten Thema hat. Unser Ziel ist es, die Schülerinnen und Schüler durch einen spielerischen und emotionalen Ansatz zum Nachdenken anzuregen. Dadurch bieten sich nach unserem Besuch für Sie einige Anknüpfungsmöglichkeiten, mit denen Sie den begonnenen Prozess in der Klasse festigen können.

Über unser Buchungsformular können Sie den entsprechenden Workshop auswählen und uns eine Buchungsanfrage stellen.

Für die Durchführung eines 6-stündigen Workshops berechnen wir normalerweise 300 €. Es gibt jedoch Workshops, die wir günstiger oder sogar kostenlos anbieten können, da sie über spezielle Fördertöpfe abgerechnet werden. Bitte schauen Sie hierfür unter den jeweiligen Angebotsseiten nach. 

Ganzheitliche Erziehung im Zeichen der Beziehung

Die Pädagogik Don Boscos zeichnet sich durch ihre einzigartige Ausrichtung auf das christliche Menschenbild aus. Ihr Hauptziel ist es, junge Menschen zu "aufrichtigen Bürgern und guten Christen" heranzubilden. Dabei stand für Don Bosco eine ganzheitliche Erziehung im Vordergrund, die von Spaß, Nähe und Herzlichkeit geprägt war.

Don Bosco sah sich nicht nur als Erzieher, sondern auch als Seelsorger. Seine Pädagogik basierte auf der Idee der Vorsorge. Die von ihm geprägte Bezeichnung "Assistenz" verdeutlicht seine Sichtweise von Erziehenden als "Assistent:innen", die interessiert, aufmerksam, ermutigend und unterstützend agieren. Sie stehen den jungen Menschen stets zur Seite, sowohl fördernd als auch fordernd.

In der Pädagogik Don Boscos steht somit die Beziehung zwischen den Erziehenden und den jungen Menschen im Mittelpunkt. Sie schafft eine vertrauensvolle Umgebung, in der sich die jungen Menschen optimal entfalten können. Dieser Ansatz ermöglicht es, ihre Potenziale bestmöglich zu fördern und sie auf ihrem Weg zu einer erfolgreichen Zukunft zu begleiten.

 

 

 

Nein! Wir stehen für universelle Werte, die das Zusammenleben von Menschen verbessern. Dazu zählen Nächstenliebe, Respekt, Solidarität und Gerechtigkeit. Wir arbeiten mit allen Menschen zusammen, ganz gleich welcher Religion sie angehören. Wir sind dabei nicht katechetisch. Unsere Basis ist allerdings christlich: die Pädagogik Don Boscos und unsere Zugehörigkeit zur Ordensgemeinschaft der Salesianer Don Boscos mit deren Spiritualität, in der Freude und Ermutigung im Vordergrund stehen.